Selbststabilisierende Heizleitungen

cpsshlibpgeflechtniedrigAls selbststabilisierende Heizleitungen definiert man - wie der Name schon andeutet – Heizleiter, die sich auf einen Heizleiter-typischen maximalen Temperaturpunkt stabilisieren. Dieser Prozess wird mit einem von der Umgebungstemperatur veränderlichen Widerstandmaterial im Heizleiterkern realisiert.
Der selbststabilisierende Heizleiterkern - auch Matrix genannt - besteht aus einem Graphitpartikel-Polymer Gemisch. Dabei bilden die Graphitpartikel unzählige Parallelschaltungen zwischen den zwei parallelen Kupferversorgungsleitern, welche in der Matrix eingebettet sind. Bei einer Abkühlung des Heizbandes nähern sich die Graphitpartikel in der Matrix aneinander an und erhöhen die Anzahl der Parallelschaltungen zwischen den Kupferversorgungsleitern. Als Folge sinkt der ohmsche Widerstand und die Leistung des Heizleiters steigt. Wenn das Heizkabel sich erwärmt, divergieren die Graphitpartikel auseinander und verringern die Anzahl der Parallelschaltungen zwischen den Kupferversorgungsleitern. Als Folge steigt der ohmsche Widerstand und der verminderte elektrische Durchfluss lässt die Heizleitung wieder erkalten.
Der Prozess wiederholt sich so oft bis ein Wärmegleichgewicht zwischen den thermischen Verlusten und der Heizleistung des Heizleiters erreicht wird. Dieser Punkt liegt unterhalb der maximalen Betriebstemperaturen der verwendeten Werkstoffe des Heizleiters, somit ist eine Überhitzung nicht möglich. Durch seinen flach-ovalen Querschnitt liegt der flexible Heizleiter mit einer sehr großen Fläche auf der zu beheizenden Oberfläche auf und kann so die Wärmeenergie sehr effizient abgeben.
Es ist jedoch aufgrund der Bauform nur bedingt möglich, den Heizleiter mäanderförmig (schlaufenförmig) zu verlegen.
So können in erster Linie nur Rohrleitungen und zylindrische Körper mit diesem Heizleiter belegt werden. Je nach Temperatur und Einsatzzweck wird für Sie ein spezieller Heizleiter geschaffen.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl charakteristischer Heizleiter der unterschiedlichen Temperaturgruppen: